हरे कृष्ण हरे कृष्ण - कृष्ण कृष्ण हरे हरे - हरे राम हरे राम - राम राम हरे हरे

DIE FALSCHEN GURUS DER ISKCON

 

Die elf Betrüger Gurus der ISKCON

Die anfänglichen elf Betrüger-Gurus der ISKCON
gefolgt von 100 anderen imitations-Gurus und Schwindlern


INDEX

 

- Vorwort / Einleitung
- Was ist ISKCON (Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein)

- Wer ist Srila Prabhupada
- Die GBC (Leitende Verwaltungskommission) der ISKCON
- Der große Guru Schwindel - ISKCON Betrüger-Gurus
- ISKCON gibt den Guru Schwindel zu
- Echte und falsche spirituelle Meister
- Śrīla Prabhupādas Ritvik- Anweisung und Einweihungssystem
- Die letzte Anweisung - Ritvik Einweihungen nach 1977
- Die Vergiftung von Srila Prabhupada durch machthungrige Schüler

 

 

Der große Guru-Betrug
Wie sich die Geschichte wiederholt

Betrüger-Gurus und Guru-Schwindler in ISKCON

 

Bis zum Jahre 1977 hatte Śrīla Prabhupāda die ISKCON zu einer florierenden Gesellschaft von vielen Dutzend Tempeln, Farm-Gemeinschaften und Restaurants entwickelt und 10.000 Schüler angenommen. Außerdem verfaßte er Dutzende Bücher über spirituelles Wissen, von denen über 150 Millionen in allen wichtigen Sprachen der Welt verbreitet wurden.

 

In einem aufgezeichneten Gespräch am 28. Mai 1977 wurde Śrīla Prabhupāda von Schülern gefragt, wie zukünftig Erst- und Zweiteinweihungen durchgeführt werden sollten, wenn er nicht mehr länger bei ihnen wäre.

 

42 Tage später richtete Śrīla Prabhupāda  eine entsprechende Verfügung an alle ISKCON-Zentren und seine GBC-Verwaltungskommission, die mit sofortiger Wirkung realisiert werden sollte.

 

Diese Richtlinie, bekannt als der Brief vom 9. Juli 1977, legte ein Einweihungs-System fest, durch das Śrīla Prabhupāda fortfahren würde, Schüler ohne die Notwendigkeit seiner physischen Anwesenheit auf diesem Planeten einzuweihen. In der schriftlichen Anordnung nannte er elf seiner Schüler, die damit beauftragt wurden, neue Anwärter als direkte Schüler von Śrīla Prabhupāda in die Bewegung aufzunehmen. Die Verfügung besagt eindeutig:

 

Die neu eingeweihten Anhänger sind Schüler von Seiner Göttlichen Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda, die oben genannten Senior-Schüler handeln als Seine Repräsentanten."

 

Dieser Brief wurde taktvoll an wenige Auserwählte verteilt, und seine geradlinige Bedeutung wurde von den seinerzeit verschwörischen GBC-Anführern verschleiert. Śrīla Prabhupādas letzte Anweisung ist erst etwa 20 Jahre später breiter bekannt geworden. Bis heute haben die meisten ISKCON-Gottgeweihten diesen Brief noch nie gesehen.

 

Nicht allzu lange nach Śrīla Prabhupādas körperlichem Verscheiden am 11. November 1977 verkündete die GBC jedoch unverfroren, daß diese elf Stellvertreter in Wirklichkeit zu vollwertigen Gurus und spirituellen Meistern ausgewählt worden seien (auf der gleichen Stufe wie Śrīla Prabhupāda), ihre eigenen Schüler einweihen sollten und somit Śrīla Prabhupāda in dieser Hinsicht ersetzen würden. Dies steht natürlich in völligem Widerspruch zu Śrīla Prabhupādas schriftlicher Verfügung, in der klar geschrieben steht, daß die elf ernannten Stellvertreter dazu auserwählt wurden, um in einer repräsentierenden Funktion neue Schüler FÜR Śrīla Prabhupāda anzunehmen (in seinem Namen). Eine bis heute von kaum jemandem zur Kenntnis genommene offizielle GBC-Protokollniederschrift von 1978 dokumentiert diesen Betrug schwarz auf weiß:

 

„...für 1978 sollen keine neuen Spirituellen Meister außer den 11, die Śrīla Prabhupāda ausgewählt hat, ernannt werden." (GBC Resolution Nṛ. 16,19.März 1978)

 

Diese elf selbsternannten „Gurus" teilten die Welt sofort in elf Zonen auf und begannen, sich täglich auf riesigen verzierten Thronen (bekannt als Vyāsāsana) aufwendig verehren zu lassen. Sie bezeichneten sich als die „materiellen und spirituellen Nachfolger" von Śrīla Prabhupāda und machten sich mit diesem Täuschungsmanöver zigtausende Schüler und riesige Geldsummen zu eigen. Wer nicht kooperierte wurde exkommuniziert. Schon bald wurden ihre Leben jedoch auf der Grundlage dieser unverhohlenen Lüge eingeholt. Nahezu alle dieser ersten ungehorsamen Stellvertreter gerieten in einen Abgrund moralischer Verwerflichkeit, den man nicht einmal einem gewöhnlichen Menschen zutrauen würde, geschweige denn einem Guru.

 

Eine interne ISKCON-Aktennotiz bezüglich dieser Eskapaden, von einem später durch die GBC gewählten „Guru" verfaßt, gibt an:

 

Fakt: ISKCON-Gurus haben sich Gelder angeeignet und diese mißbraucht und andere ISKCON-Ressourcen zu ihrer eigenen persönlichen Bereicherung und Sinnesbefriedigung abgezweigt. ISKCON-Gurus hatten unzulässigen Geschlechtsverkehr sowohl mit Männern als auch Frauen und unter Umständen auch mit Kindern." (Womit die Riviks Recht haben, Jayādvaita Swami, 1996)

 

In Anbetracht dieser peinlichen Lage, die durch das abscheuliche Benehmen dieser ersten Guru-Betrüger verursacht wurde, hätte man meinen können, daß die meisten vernünftigen Menschen, ganz zu schweigen von spirituellen, sich zu dem von ihnen verübten Guru-Betrug bekennen und diesen eingestehen würden. Doch statt soweit zu denken und das ursprüngliche repräsentierende System, welches Śrīla Prabhupāda eingerichtet hatte, wieder herzustellen, kam es zu weiteren Verfehlungen und Verfälschungen.

 

Selbsternannte Betrüger-Gurus

 

Als die GBC 1986 zu dem spirituellen und moralischen Verfall der vielen selbsternannten Betrüger-„Gurus" Stellung bezog, versuchte sie die vorangegangenen ruinösen Machenschaften, die zu diesem Stand der Dinge geführt hatten, durch einen weiteren Betrug zu verschleiern. Um die Mitglieder der Bewegung zu beruhigen und die Aufmerksamkeit von eigenen Vergehen abzulenken, kündigte sie plötzlich an, drastische und weitläufige Änderungen seien in der Tat dringend notwendig. Die beabsichtigten „Änderungen" beinhalteten jedoch nicht, den ursprünglichen Betrug zuzugeben, bei dem Individuen sich auf illegitime Weise den Status des Guru angeeignet hatten, die von Śrīla Prabhupāda eigentlich nur zu stellvertretenden Repräsentanten ernannt worden waren. Statt dessen wurde von der GBC erstaunlicherweise verkündet, es seien 1978 nicht genug selbsternannte Gurus ins Amt gehoben worden. Sie beschloß daher, daß von nun an jeder durch einen Mehrheitsbeschluß der GBC zum Guru gemacht werden könne:

 

„...jedes GBC-Mitglied kann der GBC-Verwaltungskommission einen Dīkṣā-Guru-Kandidaten präsentieren. [...] und nach mehrheitlicher Zustimmung darf dieser dann die Verpflichtungen eines einweihenden Gurus in der ISKCON übernehmen." (GBC Resolution Nṛ.3,30. Man, 1986)

 

Gab es eine schriftliche Befugnis von Śrīla Prabhupāda für diesen neuen „Guru durch Abstimmung"-Betrug? Genau wie zuvor – NEIN. Auf diese Weise haben sich die unberechtigten Gurus in der ISKCON inzwischen auf über 100 Personen vermehrt, wobei die Zahl jährlich variiert, wenn einige von ihnen erneut in moralische und spirituelle Abgründe hinabgleiten und wieder neue eiligst hinzugefügt werden, um die Gefallenen zu ersetzen.

 

Währendessen hat dieses ganze „Guru-Durcheinander" den wirklichen und einzigen Guru der ISKCON, Śrīla Prabhupāda, ins Abseits befördert. Wie wir gesehen haben, hat Śrīla Prabhupāda seine Repräsentanten jedoch nur als seine Vertreter dazu berechtigt, in seinem Auftrag Schüler anzunehmen – so bleibt er durch sie der einzige einweihende Guru der ISKCON. Unglücklicherweise beschlossen diese Repräsentanten aber, die Bewegung zu ihrem eigenen Nutzen zu mißbrauchen, was zu dem heute herrschenden Chaos geführt hat. Erstaunlicherweise wurde der ganze Schwindel von den älteren Guru-Betrügern zugegeben, aber nicht berichtigt. Noch erstaunlicher ist die Tatsache, daß das folgende prophetische Gespräch von 1977 andeutet, wie zwei der zukünftigen Guru-Betrüger schon daran gedacht haben, daß einige von ihnen dazu bereit sein würden, auf illegale Weise Gurus zu werden:

 

Bhavānanda:  Da wird es welche geben, das weiß ich. Da gibt es einige, die versuchen werden, sich als Gurus auszugeben.
Tamāla Krishna: Das war bereits vor vielen Jahren so. Deine Gottbrüder dachten genauso. Mādhava Mahārāja....
Bhavānanda: Oh ja, sie waren schon bereit...
Śrīla Prabhupāda:  Sehr starke Führung ist erforderlich und aufmerksames Beobachten.
(Besprechung, 27.Mai 1977)

 

Dieses Gespräch entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da diese beiden Guru-Betrüger einige Monate später selbst „schon bereit waren“, sich als Gurus auszugeben.

 

Die Geschichte wiederholt sich

 

Ein ähnlicher Guru-Schwindel, wie in der ISKCON vonstatten ging/geht, fand auch in der Institution statt, die der ISKCON voranging. Dies war bekanntlich die Gauḍīya Maṭha, die Gesellschaft von Śrīla Bhaktisiddhānta Mahārāja, dem spirituellen Meister von Śrīla Prabhupāda. Hier genauso, eine Gesellschaft von zahlenmäßig vielen sogenannten fortgeschrittenen Gottgeweihten wich als Kollektiv von den Richtlinien ihres Gurus kurz nach dessen Verscheiden ab. Und wie ausführlich dokumentiert ist, hatten diese Devotees der Gauḍīya Maṭha weitaus bessere Referenzen aufzuweisen als die gegenwärtigen ISKCON-Gurus, da einige von ihnen etwa bereits von Geburt an als Geweihte Krishnas erzogen wurden und täglich täglich 64 Runden des Hare-Krishna-Mahā-mantras chanteten.

 

Im Gegensatz zu Śrīla Prabhupāda hatte Śrīla Bhaktisiddhānta Mahārāja kein permanentes Ritvik-System angeordnet, sondern hatte vielmehr prognostiziert, daß in nächster Zukunft ein aus sich selbst erleuchteter Ācārya hervortreten würde, der, wie sich herausstellte, Śrīla Prabhupāda sein sollte (der wiederum ein permanentes Ritvik-System anordnete, mit nur ihm als der Guru für ISKCON).

 

Wie wir gleich sehen werden, wurde ein ähnlicher Mechanismus der Verschleierung innerhalb der Gauḍīya-Maṭha-Institution aktiviert, um den wirklichen Guru zu verleugnen – der in beiden Korruptionsfällen Śrīla Prabhupāda war!

 

Guru-Schwindel Teil 1

 

Wie wir bereits erwähnt haben, hat Śrīla Prabhupāda vor seinem Verscheiden niemanden als Nachfolger ernannt. Seine führenden Schüler jedoch, die als Ritviks, zu seinen stellvertretenden Repräsentanten ernannt wurden, machten Pläne um für sich selbst als widerrechtliche Nachfolge-Ācāryas das höchste Amt zu erschwindeln. Dies war der Guru-Schwindel Teil 1.

 

Die Gauḍīya-Maṭha-Führung tat genau dasselbe, mit einem Unterschied, sie hoben einen einzigen Ācārya für die ganze Welt ins Amt, wohingegen die ISKCON die Welt in 11 Zonen aufteilte und 11 Ācāryas ernannte.

 

„Zum Zeitpunkt seines Verscheidens bat Śrīla Bhaktisiddhānta Mahārāja all seine Schüler eine GBC zu bilden und gemeinsam missionarische Tätigkeiten zu organisieren. Er hat niemals eine bestimmte Person genannt, die der nächste Ācārya werden sollte. Direkt nach seinem Verscheiden machten seine führenden Schüler ohne eine Bewilligung Pläne, die Position des Ācāryas zu besetzen, und zerstritten sich über diese Frage in zwei Fraktionen, wer nun der nächste Ācārya werden sollte. Beide Fraktionen wurden infolgedessen durch dieses Verhalten asāra, also nutzlos, da beide keine Berechtigung besaßen, sich über die Anweisung des spirituellen Meisters hinweg zu setzen.“ (Śrī Caitanya Caritamrita, Ādi-līlā, 12.8, Erläuterung)

 

Mein Guru Mahārāja war in seinen letzten Tagen sehr angewidert. […]

 

Dennoch bat er seine Schüler eine Verwaltungskommission (GBC) zu bilden, um die Lehren Śrī Caitanya Mahabrabhus zu predigen. Er hat niemals jemanden als Ācārya für die Gauḍīya Maṭha empfohlen. Aber Śrīdhar Mahārāja ist dafür verantwortlich, sich dieser Anweisung unseres Guru Mahārājas widersetzt zu haben, er und andere die schon tot sind dachten unnötigerweise, es müsse einen Ācārya geben. Wenn Guru Mahārāja zu jener Zeit irgend einen als qualifiziert erachtet hätte, hätte er dies sofort gesagt. Hat er doch in der Nacht bevor er verschied über so viele Dinge gesprochen, aber nicht ein einziges Mal einen Ācārya erwähnt.

 

Seine Auffassung war, einen Ācārya nicht von der GBC ernennen zu lassen.

 

Er sagte jedoch direkt, ihr bildet eine GBC und führt die Bewegung weiter. Sein Gedanke war, daß im Laufe der Zeit unter den GBC-Mitgliedern jemand besonders erfolgreich werden würde und so von selbst ein aus sich selbst erstrahlender Ācārya hervortreten würde. […] Śrīdhara Mahārāja und seine zwei befreundeten Gentlemen wählten ohne Befugnis einen Ācārya aus, der sich später als Fehlschlag herausstellte.” (Śrīla Prabhupāda, Brief an Rūpānuga, 28.4.74)

 

Guru-Schwindel Teil 2

 

Nachdem sich nun die 11 sogenannten "Ācāryas" an der Spitze der Bewegung als Fehlschlag erwiesen, hat ISKCON so reagiert, daß nun viele andere auch die Möglichkeit bekämen als unautorisierte Gurus zu experimentieren. Heute haben wir über 100 verschiedene Guru-Gruppierungen, und alle schauen darauf ein größtmögliches Stück des ISKCON-Kuchens abzubekommen. Dies war der große Guru-Schwindel Teil 2.

 

Die meisten dieser Gurus sind einfach damit zufrieden ihren eigenen Bereich zu vergrößern. Die Gauḍīya Maṭha hat sich dann, wie wir wissen, auch in viele Maṭhas zersplittert, jede mit ihrem eigenen unautorisierten Guru an der Spitze, und indem sie sich an den Fehlschlägen ihres Ācārya-Programms festklammerten, haben dann all die vielen Maṭhas ihre eigenen, persönlichen Interessen in den Mittelpunkt gestellt, indem jeder seinen eigenen Guru-Kult zur Chefsache erklärt hat:

 

„Warum hat die Gauḍīya Maṭha versagt? Weil sie versucht haben mehr als Guru zu werden. […] Sie haben eine ungeeignete Person als Ācārya ernannt. Dann kam eine andere Person, dann wieder ein anderer Ācārya, wieder ein anderer Acaraya.“ (Śrīla Prabhupāda, Besprechung, 16.8.76)

 

„Das Ergebnis ist nun, daß jeder behauptet ein Ācārya zu sein, jedoch keinerlei Qualifizierung zum Predigen besitzt. In manchen Camps wird der Ācārya dreimal im Jahr gewechselt.“ (Brief an Rūpānuga, 28.4.74)

 

„Alle sind sie damit zufrieden im Namen eines Tempelbetriebes ein Dach über dem Kopf zu haben – sie beschäftigen Schüler die mit transzendentalen Methoden Nahrungsmittel besorgen und essen und schlafen. Sie haben kein Konzept oder ausreichend Verstand, wie man die Mission Śrī Caitanya Mahāprabhus wirkungsvoll verbreiten könnte.“ (Brief an Rūpānuga, 28.4.74)

 

Schlußfolgerung

 

Die Auffassung, daß eine große Anzahl von Gottgeweihten, die äußerlich „gefestigt“ erscheinen und den Eindruck erwecken sie würden „strikt folgen“, sich nicht irren und nicht derart von den Anweisungen des Gurus abweichen können, ist falsch. Wie wir gesehen haben, ereigneten sich derartige Vorfälle sowohl als Śrīla Bhaktisiddhānta Sarasvatī Mahārāja, als auch als Śrīla Prabhupāda den Planeten verließ. Dies bedeutet, daß in beiden Fällen, als der letzte Acharya unserer Linie der Schülernachfolge den Körper aufgab, gegen dessen Anweisungen hinsichtlich der Zeit nach seinem Verscheiden verstoßen wurde. Wir sollten uns daher ausschließlich von Śrīla Prabhupadas tatsächlichen Anweisungen leiten lassen und nicht blindlings der breiten Masse folgen.

 

Die Tatsache, daß ein solcher Guru-Betrug zuvor bereits in der Gauḍīya-Maṭha stattfand, zeigt außerdem daß es keine Garantie dafür gibt nicht fehlgeleitet zu werden, wenn man in dieser Institution Zuflucht sucht – was viele ISKCON-Devotees leider getan haben. Statt dessen sollte man nur bei Śrīla Prabhupadas Lotusfüßen Zuflucht suchen, dem wahren Acharya für das vorhergesagte Goldene Zeitalter (das noch weitere 9500 Jahre dauern wird). Dies können wir über das von ihm eingerichtete Ritvik-System.

 

Diejenigen die keine Lehre aus der Vergangenheit gezogen haben, werden mit Sicherheit dieselben Fehler wiederholen. Wir sollten daher nicht erneut die tatsächlichen Anweisungen des Acharyas ignorieren, nur weil die Mehrheit eine andere Meinung vertritt. Wir müssen uns von der Wahrheit leiten lassen und nicht durch den Einfluß der breiten Masse.

 

Die große Guru-Komödie

 

Dieser ausufernde Guru-Schwindel führte erwiesenermaßen zu einer Katastrophe in den Leben von Tausenden seiner Schüler. Anstatt nun die offensichtliche Rettungsaktion zu starten, um die zutiefst getroffene ISKCON wieder auf Vordermann zu bringen – indem man die in der Anweisung vom 9. Juli 1977 festgelegten Richtlinien Śrīla Prabhupādas befolgt, worin er der einzige Dīkṣā-Guru in der ISKCON wäre – hat die GBC stattdessen zu einer Vielzahl von Flickwerk- und Quacksalber-Mitteln gegriffen, die einfach nur lächerlich sind.

 

Die GBC-Treffen in jüngster Zeit sind diesbezüglich keine Ausnahme. Der großangelegte Guru-Schwindel ist zu einer Guru-Fortsetzungs-Komödie geworden.

 

Hier einige erstaunliche Aussagen, welche aus dem Sekretariat der GBC kamen.

 

„GBC-Treffen, Tag 10 (letzter Tag). Es wurde vorgeschlagen daß die Treffen im nächsten Jahr eine Diskussion über Guru-tattva (Wahrheit über den Guru) beinhalten werden.“

 

Wenn die GBC dem Guru-System folgen würde, welches Śrīla Prabhupāda vorgab, was gäbe es dann für einen Anlaß über „Guru-tattva“ zu diskutieren? Kennt sich die GBC nun mit Guru-tattva aus oder nicht? Wäre dies nicht auch etwas spät, erst jetzt nach mehreren Jahrzehnten Guru-tattva zu diskutieren?

 

Natürlich bestände eine zwingende Notwendigkeit dazu, herauszufinden was richtig ist, wenn Dinge falsch laufen.

Entweder die GBC weiß genau:

 

a) Wie Śrīla Prabhupāda Gurus ernannte.
b) Wen Śrīla Prabhupāda als Guru ernannte.
c) Was Śrīla Prabhupāda für ein System vorschrieb, um Gurus hinzuzufügen.

 

Oder sie wissen nichts. Wenn sie es wüßten, gäbe es wohl kaum etwas darüber zu diskutieren – sie könnten dem einfach folgen. Und wenn sie diese Punkte diskutieren müssen, heißt dies, daß sie die genauen Antworten zu den oben gestellten Fragen nicht kennen.

 

Folgende Aussagen machen dies noch deutlicher:

 

ISKCON-MITTEILUNG
„In der ISKCON-Geschichte sind eine Vielzahl von Gurus von den hohen Standards die man von ihnen erwartet hat abgewichen, und dies hat ihren Schülern und der gesamten ISKCON großen Kummer bereitet. Es sollte daher nicht weiter überraschen daß dieses Thema ein Anliegen ist welches die GBC immer wieder aufgreift.
Was manche vielleicht als radikalen Schritt einschätzen werden ist, daß die GBC die formelle Einwilligung gegeben hat, daß Frauen nun auch die Funktion von einweihenden Gurus ausüben dürfen.“

 

Hat nun Śrīla Prabhupāda alle seine Schüler als Dīkṣā-Gurus ernannt oder nicht?

 

Warum hat man dann jetzt erst beschlossen, daß Śrīla Prabhupāda vielleicht auch seine weiblichen Schüler als Dīkṣā-Gurus ernannt hat?

 

ISKCON-MITTEILUNG
„Einem Vorschlag der SAC ( ISKCONs Śāstra-Gremium) zufolge wurde die Abschaffung des „keinerlei Bedenken“-Systems, um Gurus zu ernennen, nicht bewilligt. Das „keinerlei Bedenken“-System bedeutet zusammengefaßt, daß man als einweihender Guru in der ISKCON angesehen wird, wenn keine Einwände von einer GBC-Gruppierung kommen.“

 

Zusammenfassend kann man sagen, daß sie noch immer nicht herausgefunden haben, wie Śrīla Prabhupāda Gurus ernannt hat und welches System Śrīla Prabhupāda vorgab, um neue Ernennungen durchzuführen. Sollen wir wie bisher damit fortfahren sie zu wählen („keinerlei Bedenken“-System), oder sollten wir dies die angehenden Schüler ohne Einschränkung selbst entscheiden lassen?

 

In Wirklichkeit verhält es sich so, daß Śrīla Prabhupāda sich weder festgelegt hat, wen er als Guru ernennt, noch wie er sie ernennt, noch nach welchem System sie ernannt werden sollen, und deshalb wohl sieht sich die GBC gezwungen, Jahr für Jahr über diese Punkte erneut zu spekulieren, was für einen normal denkenden vernünftigen Menschen ein klares Indiz ist, daß Śrīla Prabhupāda überhaupt keine Gurus autorisiert hat!

 

Die Auffassung der GBC ist jedoch, von der unbewiesenen Annahme auszugehen, daß Śrīla Prabhupāda irgendwie von ihnen wollte, daß sie als Dīkṣā-Gurus einweihen sollten, und deshalb meinen sie jedes Jahr „diskutieren“ und spekulieren zu müssen, wie dies nun bewerkstelligt werden könne.

 

Tatsächlich kann bezüglich „Guru-tattva“ alles Mögliche besprochen werden, mit Ausnahme der entscheidenden Frage, ob sie überhaupt anfänglich dazu ernannt wurden Gurus zu sein!

 

Dieses Thema wurde noch nie diskutiert, nicht ein einziges Mal, nicht einmal für einen einzigen Tag lang.

 

Es liegt nahe, das Ganze mit einem Haufen Krimineller zu vergleichen, die jedes Jahr zusammen kommen, um über die $50 Millionen von einem Bankraub zu diskutieren, den sie vor 25 Jahren verübt haben, und wie genau die Erlöse aufgeteilt werden sollten.

 

Sie diskutieren über alles, nur nicht über eines – ob sie überhaupt einen Anspruch auf die $50 Millionen haben!

Wurde jemals daran gedacht, daß der Guru ein vollkommenes Wesen ist, dessen Aufgabe darin besteht, daß seine Schüler auch vollkommen werden? Denken wir noch einmal nach. Ist dies nicht der größte Guru-Witz, selbst für die GBC, wenn es heißt, willkommen zur “Guru-Schule“, wo der Möchte-Gern-Guru zunächst einmal ausgebildet werden muß:

 

ISKCON-MITTEILUNG

„Ein anderes Thema, welches nun nach dem „Fall in Ungnade“ so vieler ISKCON-Gurus aufgegriffen wird, ist das der Ausbildung. Es wurde vorgeschlagen, daß sich alle potentiellen Guru-Kandidaten zuerst einer zwingenden formellen Schulung in Philosophie und in der Praxis des Krishna-Bewußtseins unterziehen sollten. Das SAC (Śāstra-Gremium) hat sich zwar dagegen ausgesprochen und vorgezogen, man solle das ‚zwingende‘ Training in ein ‚stark anzuratendes‘ umwandeln.“

 

Aufgrund des „Fallens in Ungnade“ von einigen ISKCON-„so-gut-wie-Gott-Acaryas“ müsste es „dringend empfohlen“ werden, daß die Lösung darin bestehe, die Möchte-Gern-Gurus zuerst einmal auf die Schulbank einer „Guru-Schule“ zu verdonnern, damit die Anwärter in der „Philosophie und der Praxis des Krishna-Bewußtseins“ erst einmal „gebildet“ und „trainiert“ werden können. Pardon, daß wir hier das Offensichtliche hervorheben: wenn sie nicht bereits in der Philosophie und der Praxis des Krishna-Bewußtseins verankert sind, wieso stehen sie dann Schlange, um „potentielle Gurus “ zu werden?

 

Und so geht der große Guru-Schwindel wieder für ein weiteres Jahr in die nächste Runde!

 

 

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